1. September Trike-Tour von Esterwegen durch das Emsland zur Hüvener Mühle weiter nach Bad Zwischenahn

Bei tollem Wetter fuhren wir von Wittmund über Aurich und Hesel zur B72 in Richtung Osnabrück. Über Rhauderfehn und Bockhorst erreichten wir Esterwegen dort wurden schon erwartet Kaffee und Kuchen standen bereit. Nach gemütlichem Diskutieren umd dies und das fuhren wir dann los. Den ersten Halt machten wir an einem  Pommesfrites-und Wurststand. Nach der Stärkung fuhren wir zur Hüvener-Mühle. 

Im Jahre 1534 wird erstmals in einer Urkunde der „Erffkotter tho Hüven de Moller“ erwähnt. Die zu diesem Zeitpunkt als Wassermühle bestehende Hüvener Mühle ist wahrscheinlich wesentlich älter. Sie brannte im Jahr 1801 vollständig aus. Bereits am 21. Juni 1802 konnte der Neubau, ebenfalls nur eine Wassermühle, wieder in Betrieb gehen. Ein Antrag auf den Bau einer zusätzlichen Windmühle in Hüven wurde im Jahr 1812 durch den Präfekten des Arrondissements Lingen abgelehnt, nachdem der Besitzer der Wassermühle, Johann Gertmöller, hiergegen protestiert hatte.

Da die Mittelradde jedoch nur ein kleines Flüsschen war und ist, konnte der Müller in regenarmen Zeiten die Mühle nur mit Hilfe eines großen aufgestauten Mühlenteichs in Betrieb setzen und auch dann nur das notwendigste an Korn mahlen. An anderen vergleichbaren Standorten wurden daher damals Wassermühlen von Getreide- beispielsweise zu Ölmühlen umgebaut oder stillgelegt und für das Mahlen von Korn an anderer Stelle Windmühlen errichtet.

Der damalige Müller Abel wollte die Wassermühle nicht aufgeben. Er suchte zusammen mit dem Mühlenbaumeister Bernhard Dierkes aus Hüven eine Alternative, die dieser als eine auf die Wassermühle aufzubauende Windmühle konstruierte. Diese ließ sich bei Bedarf über eine Kupplung zuschalten: eine zwar schon länger bekannte, in Niedersachsen aber noch nie angewandte Bauart von Mühlen. Die Baugenehmigung erteilte am 21. August 1850 die Königlich-Hannoversche Landdrostei in Osnabrück. Ein Jahr später war das Richtfest und am 21. Juni 1852, exakt zum 50-jährigen Jubiläum der neuen Wassermühle, konnte die Mühle in ihrer heute noch bestehenden Form in Betrieb gehen. Bei ausreichendem Wasserstand mahlte der Müller das Getreide weiterhin mit Wasserkraft; sank der Wasserstand, konnte er auch die Windkraft nutzen. Etwa zehn Jahre später gab der Wassermüller in Herßum ebenfalls eine solche Konstruktion bei Dirkes in Auftrag.

1890 pachtete Lukas Riedemann aus Neubörger die Mühle, nach seinem Tod wurde sein Sohn Heinrich der Müller. In den 1920er Jahren wurde die Windmühle stillgelegt, nach dem Zusammenbruch des Stauwehrs 1950 wiesen die Behörden an, auch die Wassermühle stillzulegen. Das Bauwerk war erst einmal dem Verfall preisgegeben.

Quelle Wikipedia

Weiter führte uns die Trike-Tour zum "Kolloss von Hüven" wo wir einige Fotos machten.

Der Findling wurde 2020 auf einem Acker in Hüven entdeckt und geborgen. Der rund 102,5 Tonnen schwere Koloss ist der viertgrößte seiner Art in Niedersachsen. Er ist 2,90 Meter hoch, 5,80 Meter lang, 4,50 Meter breit. Das Vorkommen dieses Steins war dem Landwirt auf seinem Acker schon vorher bewusst, da es immer wieder zu Schäden an seinen Maschinen kam. Vorherige Versuche den Stein freizulegen scheiterten aufgrund seiner Größe. Erst durch die Freilegung des Findlings durch ein Tiefenbauunternehmen im Jahre 2020 kam die tatsächliche Größe zum Vorschein. Die Kosten von rund 35.000€ für die Freilegung und Bergung des Steins trug die Gemeinde Sögel mit dem Landkreis Emsland und der Samtgemeinde Sögel. Mittlerweile ist er in der Ortsmitte Hüven am Schützenplatz aufgestellt und für jedermann zugänglich. In 2022 kam die Einweihung und der gleichzeitige Denkmalschutz für den Koloss. Der Name kam übrigens bei einer Ausschreibung des Gemeinderats zu den meisten Stimmen, zuvor trug er den Namen Findling von Hüven.

Von Hüven fuhren wir dann nach Bad Zwischenahn wo wir noch einen Spaziergang am Zwischenahner Meer machten. Danach waren wir noch beim Griechen zum Essen. Danach trennten sich die Wege, wir fuhren nach Wittmund unsere Freunde fuhren wieder nach Esterwege. Es war ein toller Tag. 

29.September kurze Trike-Tour der Küste entlang das gute Wetter noch genossen